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Infos und Verarbeitungstipps zur Leinölfarbe

Allcolor Leinölfarben

Speziell auf Holz im Innen- und Außenbereich. Das als Bindemittel verwendete, natürliche Öl (aus Leinsamen hergestellt) dringt besonders tief in das Holz ein und schützt es daher dauerhafter als Anstriche auf Acryl- oder Alkydharzbasis. Den Leinölfarben von all-color werden bei der Herstellung keine Lösungsmittel zugesetzt.

In Bezug auf Ökologie und Nachhaltigkeit sind unsere Leinölfarben unübertroffen. Als Untergrund eignen sich alle Arten von heimischem Holz (auch maßhaltig), sowie gut haftende Altanstriche auf Öl- oder Alkydharzbasis (nach an- bzw. abschleifen).

Ölanstriche neigen nicht zur Rissbildung, sondern wittern flächig ab. So kann nach einigen Jahren problemlos ein Renovierungsanstrich mit Standölfarbe erfolgen, ohne den Anstrich entfernen zu müssen. Dadurch sind mit Ölfarben gestrichene Holzteile für Jahrzehnte perfekt geschützt.

Eigenschaften

  • Naturprodukt, umweltfreundlich - nachwachsende Rohstoffe (99%)
  • keine Lösungsmittel zugesetzt - wasserdampfdurchlässig
  • dauerelastisch, kein Abblättern - biologisch abbaubar
  • hohe Ergiebigkeit - sehr hohe Penetrationsfähigkeit
  • sehr gute Deckkraft - Wasseraufnahme und -abgabe des fertigen Anstriches
  • biozidfrei - natürliches Quellverhalten wie Holz
  • kein chemischer Holzschutz nötig

Untergrund

Um all die positiven Eigenschaften, im besonderen die Haftung und die Elastizität der Leinölfarben zu erreichen, sollte der Anstrich auf unbehandelten, rohen Holz erfolgen. Altanstriche auf Alcydharzbasis müssen sehr genau und gründlich angeschliffen werden.

Aufbau bzw Arbeitsschritte eines Leinölanstiches

Nachfolgend werden konkrete Verarbeitungstipps zur Anwendung von Leinölfarben auf Naturholz bzw. auf Altanstrichen beschrieben.

Auf Naturholz

  1. Grundierung des rohen unbehandelten Holzes mit Leinöl
  2. Zwischenschliff
  3. Zwischenanstrich mit Leinölfarbe
  4. Zwischenschliff
  5. Zwischenanstrich mit Leinölfarbe
  6. Schlußanstrich mit Standölfarbe

Auf Altanstrichen

  1. Abschleifen loser, abblätternder Farbschichten (falls nötig)
  2. Anschleifen der tragfähigen Altbeschichtung (80er – 100er Papier)
  3. Grundieren der offenliegenden rohen Holzflächen mit Leinöl
  4. Zwischenschliff
  5. Zwischenanstrich mit Leinölfarbe
  6. Zwischenschliff
  7. Zwischenanstrich mit Leinölfarbe
  8. Schlußanstrich mit Standölfarbe

Wissenswertes, Pflege & Wartung

Leinöl hat 40x kleinere Moleküle wie beispielsweise Kunstharz und dringt somit tiefer in das Holz ein und schafft eine besser Verbindung von Untergrund zum Anstrich was die Haltbarkeit deutlich verbessert.

Leinölfarben blättern im Laufe der Zeit nicht ab, sondern wittern gleichmäßig von oben nach unten ab und bleiben dabei elastisch. Anstriche auf Alcydharzbasis verspröden im Laufe der Zeit und bilden Risse in welche holzzerstörendes Wasser eindringen kann. Das Bindemittel, Leinöl, baut sich durch das Licht (UV Strahlung) ab und das Farbgebende Pigment in der Farbe liegt dann ungebunden an der Oberfläche auf. Man spricht hier von einer „kreidenden“ Oberfläche. Dies kann durch eine regelmäßige Pflegemaßnahme bzw. Ölen der Oberfläche ganz einfach verhindert werden und schützt den Anstrich für weitere Jahre.

Leinölfarbanstriche sind keine glatten, ebenen Oberflächen bzw. Anstriche. Sie weisen immer eine leichte Pinselstrucktur (auch genannt „Pinselduktus“) auf . Dieses Erscheinungsbild ist kein Mangel, sondern charakteristisch bei einem Leinöfarbenanstrich